Werder Bremen with a touch Cup

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01.03.2011 | 18.05 Uhr

Werder Bremen rettet Punkt gegen Bayer Leverkusen

Nach einer fulminanten Schlussoffensive wie zu besten Europapokal-Zeiten von Werder Bremen war die Erleichterung auf dem Platz und den R?ngen greifbar. Die Bremer erk?mpften sich nach einem 0:2-R?ckstand doch noch ein 2:2 (1:1) gegen den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen und sch?pften neues Selbstvertrauen im Abstiegskampf. Der Punkt k?nnte am Ende viel wert gewesen sein.

Sebastian Pr?dl feiert sein Tor.

Nach dem Tor von Sebastian Pr?dl in der Nachspielzeit (90.+1) belegt Werder den 15.?Rang, mit drei Punkten Vorsprung auf Abstiegsplatz 17. "Wir haben uns das Gl?ck erk?mpft, weil wir nie aufgegeben haben und sind daf?r belohnt worden. Nach solch einem Spiel ist das Unentschieden in Ordnung. Ein Sieg w?re nicht verdient gewesen", sagte Pr?dl, der nach dem Schlusspfiff mit der Mannschaft eine Ehrenrunde absolvierte.

F?r die in allen Belangen ?berlegenen Rheinl?nder erzielten Eren Derdiyok (42.) und Nationalspieler Simon Rolfes (67.) die Tore. Die seit nunmehr sechs Spielen sieglosen Bremer kamen durch ein Eigentor des eingewechselten Stefan Kie?ling (83.) zum Anschlusstreffer, bevor der Leverkusener Arturo Vidal wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (87.) sah und Pr?dl seinen umjubelten Treffer setzte. Der Punkt k?nnte am Ende besonders wichtig f?r die Moral gewesen sein.

"Das kotzt mich an. Wir f?hren 2:0?und verspielen durch Unkonzentriertheiten noch den Sieg. Man denkt, einige wollen gar nicht in die Champions League. Wir spielen Bundesliga und nicht Bezirksliga, da sollte jeder wissen, worum es geht", wetterte Leverkusens Nationaltorh?ter Ren? Adler. Sein Mannschaftskollege Simon Rolfes erg?nzte: "Wir hatten den Sieg lange fest in der Hand. Ich kann nicht erkl?ren, warum wir in den letzten Minuten so passiv waren."

Wie von einer Zentnerlast befreit wirkte Werder-Trainer Thomas Schaaf: "Wir haben in der Schlussphase viel riskiert und haben uns das Selbstvertrauen ?ber den Kampf zur?ckgeholt." Der Trainer wei? jedoch um die bevorstehenden schwierigen Wochen bis zur endg?ltigen Rettung und stellte in Bezug auf das Umfeld fest: "Dennoch wird es in Bremen keine Ruhe geben."

Wie recht er haben sollte. Denn als die Begegnung lief, machte die Meldung die Runde, wonach der gegen Leverkusen gelbgesperrte Ex-Nationalspieler Torsten Frings vor einem Karriereende im Sommer steht. "Ich werde dieses Jahr 35?und ich hatte eine sch?ne Zeit und irgendwann muss ja auch mal Schluss sein", sagte der Mittelfeldspieler bei NDR2. "Es macht schon noch Spa?, aber ich m?chte den richtigen Zeitpunkt erwischen, ich m?chte nicht zu lange spielen und noch vern?nftig laufen k?nnen, wenn ich was anderes mache." Nach Ansicht von Werders Manager Klaus Allofs ist die Entscheidung allerdings noch nicht endg?ltig gefallen: "Es gibt mehrere Optionen. Es gibt auch die Option, dass er weitermacht."

Beim in der 37.?Spielminute nach einem Zusammenprall ausgewechselten Bremer Ex-Nationalspieler Tim Borowski besteht nach Angaben von Manager Allofs der Verdacht auf eine Gehirnersch?tterung. "Ihm war ?bel. Er war ein bisschen verwirrt", sagte Allofs nach dem Abpfiff.

Routinier Frings fehlte in der Bremer Startformation, in der aber der junge Florian Trinks stand. Der U17-Europameister wurde von Schaaf f?r Aaron Hunt aufgeboten, der zun?chst ebenso nur auf der Bank sa? wie auch Marko Marin und Marko Arnautovic. Leverkusen wirkte vor 37.500?Zuschauern im Weserstadion technisch reifer und ballsicherer, die Bremer konnten dieser spielerischen ?berlegenheit nur Kampf und gelegentliche Konter entgegensetzen. Das Beste behielten sich die Bremer bis zum Schluss vor - Pr?dls Tor.

sid/dpa | Stand: 27.02.2011, 19:59

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